Montag, 21. Juni 2010

hundertmal hab ich mir gedacht, du musst unbedingt......

.....mal wieder was schreiben. Schließlich bist du das DEM EINEN schuldig, der vielleicht diesen Blog findet und die Idee ganz interessant findet, hundert Beiträge zu schreiben. Mühsam ernährt sich das Eichhorn, besonders im Winter. Kreative Pause, das wäre wohl die richtige Erklärung für ein Jahr nichts zu schreiben. Besser ist schlicht die Wahrheit, mir ist nix eingefallen. Und die Frage der Prioriäten ist auch nicht ganz unwichtig. Viele Dinge erscheinen einem immer gerade wichtiger, als für irgendwen oder irgendwelche Leser, die es nicht gibt, die man nicht kennt, irgendetwas zu schreiben, was ja eigentlich doch niemanden interessiert.
Ich schreibe in mein Tagebuch, öffentlich. Bin mir sicher, das kleine Arschloch hätte gerne in einen Blog geschrieben. So aber musste er sich mit Papier begnügen.
Mich würde mal interessieren, was der Rösler so in sein Tagebuch schreibt. Könnte mir da einiges vorstellen: "Kopfpauschale - diese Rumpelstilzchen aus den 7 Bergen sind doch nur dagegen weil sie immer noch glauben dass das eine Prämie auf ihre Köpfe wäre - tot oder lebendig oder so. Dabei gehts mir doch nur um Gerechtigkeit im Gesundheitwesen. die Unterschicht und die Rentner gehen nun mal am häufigsten zum Arzt, also ist doch nach dem Verursacherprinzip der pauschale Aufschlag nur gerecht".
Oder der Köhler, z.B. so:
"Habe heute endgültig die Schnauze voll. Meine ganzen alten Bekannten aus der Bankerszene gucken mich schon mitleidig an, weil ich ständig mit dieser Gurkentruppe verkehre. Mein gesellschaftliches Rating ist bald auf Ramschniveau, wenn man mich nochmal mit dieser Ossimutti sieht. Alleine diese hängenden Mundwinkel, die sieht aus als hätte man ihr endgültig den HartzIV-Bescheid gekürzt".
Wie gut, dass ich hundetmal dieser Versuchung widerstanden habe, zu schreiben. Vielleicht kommt jetzt meine Stunde, wo alle Satiriker ermattet vom unendlichen Fundus der Zitate und Quellen aus der aktuellen politischen Landschaft gar nicht mehr wissen, wo sie anfangen sollen.
Ob's diesmal für hundertmal reicht, man wird sehen.

Donnerstag, 20. November 2008

Hundertmal wollte ich ja mindestens.......

bloggen, aber jetzt hab ich gerade mal 5 geschafft. Die anfängliche Euphorie ist irgendwie nicht mehr so da wie sie da sein sollte. Vielleicht liegt's daran, dass das Bloggen mittlerweile als nichts anderes angesehen wird, als Tagebuch schreiben. Nur öffentlich. Das heißt, wenn es überhaupt gelesen wird. Da liegt der Hund begraben. Ein Tagebuch, für die eigenen Ideen und Gedanken, aber doch in der oft genug übergroßen geheimen Hoffnung, dass möglichst viele diese Gedanken lesen und goutieren.

Das wär doch super, hundertmal und mehr zitiert, verlinkt, gebookmarkt, abonniert oder sonst irgendwie öffentlich beachtet zu werden.

Genug der Schizophrenie sagt der wache Geist. Entweder öffentlich und an den Pranger damit, mit den eigenen Gedanken und seien sie auch noch so banal. Oder den Deckel zu, Lese- und Kommentarrechte wegnehmen, das Verzeichnis auf dem Server zumachen und fertig. Ein wirklich geheimes Tagebuch mit geheimen, banalen Gedanken. Denn banal können sie ja dann im Verborgenen sein, hemmungslos banal und unwichtig.

Hundertmal, ohne dass es jemanden stört.


Dienstag, 15. Juli 2008

Hundertmal gebloggt=hundertmal gepostet

kommt mir gerade so als schrecklicher Gedanke.
Gerade setzt die Entwöhnung ein, vom Vielposten, Mitschreibem, Mitereifern, Mitmachen. Und jetzt das. Ist das jetzt nur eine fixe Idee, dass das Schreiben eines Beitrages im eigenen Blog mit dem Posten in einem Forum gleichzusetzen und damit per se abzulehnen ist? Ist Bloggen etwas anderes, weil man ja ganz bewusst nur Agieren kann, kein reagieren, kein Antworten, einfach nur seinen eigenen Gedanken nachhängen kann? Möglicherweise sogar sinn- und wertfrei? Oder ist bloggen nichts anderes als die Perversion der klassischen Foren? Eigentlich schon. Einen Blog aufmachen kann jeder. In Minuten. Ist eigentlich fast dasselbe wie ein Forum, wenn man Kommentare zulässt und Werbung macht. Nur viel einfacher. Sehr viel einfacher. Selbst das Installieren einer BlogSoftware und zum Laufen-bringen auf eigenem Webserver ist eine Sache von Minuten. Was man da im Gegensatz so von Foren hört.....
Gut. Es gibt nicht die Vielzahl an Themenbereichen und Themen wie in einem Forum. Es ist eher eindimensional, auch wenn oft die Möglichkeit besteht Rubriken anzulegen und damit seine Gedankenstränge zu zerfasern. Warum man das machen sollte? Weil Deutsche eben so veranlagt sind, alles ordentlich in Schubladen abzulegen? Ist wohl eher ein Gerücht.
Ich z.B. hab mir schon hundertmal vorgenommen, eine solche Ordnung einzuhalten. Vergeblich. Genauso hundertmal durchbrochen und ignoriert, die gute Absicht.
Vielleicht mach ich es trotzdem mal. Z.B. wenn ich mit Foren fertig bin. Dann könnte ich was neues anfangen.
Das sollte dann schon in einem neuen Bereich beginnen. Das alles bringt mich aber bei der Ausgangsfrage nicht recht weiter. Schreiben im Blog = Schreiben im Forum?
Irgendwie schon und doch auch wieder nicht. Mal sehen was passiert, wenn ich meinen hundertsten Beitrag hier geschrieben habe. Vielleicht ändert sich ja dann mein Status.

Freitag, 11. Juli 2008

hundertmal? dass ich nicht lache....

wenns ja nur hundertmal gewesen wäre, das verfassen eines Posts, eines Beitrages zu einem Thema, das einem im Grunde nicht wirklich interessiert, von dem man auch nicht unbedingt alles weiss - allemal aber mehr als die anderen Poster - , zu dem auch schon hundertmal andere Menschen, Member, User, Nicks, ihren Senf abgelassen haben.
Und die Spirale dreht sich weiter. Denn ist etwas geschrieben, wird erwartet dass andere reagieren, antworten, kommentieren, manchmal erwartet man Widerspruch, Anreiz, Gelegenheit zu widersprechen, zu korrigieren. Die wenigsten schreiben etwas einfach nur so. Lust am prostituieren, Exhibitionismus, das gibt keiner zu, schon gar nicht gern und öffentlich.
Mit den hunderten Posts und der Dauer der Zugehörigheit wächst langsam aber stetig das vermeintliche Ansehen, die vermeintliche Anerkennung.
Aber dieser Zustand, dieser Status ist fragil. Ein falscher Post, dem Falschen ans Bein gepinkelt und schon wankt das Ansehen, die Anerkennung schwindet.
Ich frage mich schon länger, bei wem eigentlich? Diese virtuellen Mitspieler kennt man in den seltensten Fällen persönlich, oft genug will man sie gar nicht kennenlernen. Warum auch? Im Cyberspace kann ich mich ohne Probleme innerhalb Sekunden ausklinken, Foren sind kein Chat, offline ist keine Schande. Persönliche Begegnungen können schnell unsäglich peinlich werden. Nicht immer, Ausnahmen bestätigen die Regel. Aber das Risiko ist einfach zu groß.
Das geht keine hundertmal gut.

Donnerstag, 10. Juli 2008

hundertmal hab ich mir gesagt...

...was gibst du dich eigentlich mit diesen Internetforen ab?
Ist ja noch schlimmer wie das Problem mit den Gedanken. O.k., es gibt ein paar, da bekommt man Informationen. Zumindest erhofft man sich die. Einmal gegoggelt, schon ergeben sich etlcihe Links zu Foren, die auf den ersten Blick furchtbar kompetent scheinen. Ehrwürdige Forensenioren geben in abgeklärter, überlegener Form Statements ab, grüßen freundlich Neuankömmlinge und weisen den Weg. Aber halt, soweit sind wir ja noch gar nicht. Zunächst mal ist es so, dass nur ein kleiner Teil überhaupt für sog. "Gäste" lesbar ist. Den Rest gibts nach Anmeldung und Registrierung. Alles geheim, hochwichtig, unendlich kostbare Infos und oft die Hoffnung auf die kleine Sensation. Oder?
Ach was. Humbug. Kein Mensch kann so blöd sein, derartige Infos in ein anonymes Forum zu stellen. Denn anonym bleibt es auch mit Anmeldung, phantasielosem Nicknamen und allerlei IP-Nummergetue, Freischaltung, Zugangscode und was noch alles für einen Unsinn.
Aber trotzdem, die Hoffnung stirbt zuletzt und so meldet man sich an. Ich auch.
Voller Erwartung liest man und .... ja und stellt erstaunt fest, das hat man selber schon gewusst und eigentlich kennt man ja bessere und genauere Infos. Die soziale Ader bricht durch und das Verhängnis nimmt seinen Lauf. Mit dem ersten Post wird man ein Teil dieser geschlossenen Gesellschaft, in der doch jeder Eingang finden kann, wenn er denn will.
Und weiter dreht sich Rad der Abhängigkeit. Die Anzeige der Anzahl geschriebener Beiträge anderer weckt oft genug Ehrfurcht und Neid. Also schreiben, weiterschreiben. Zeit verschwenden.
Habe mir zwar schon hundertmal gesagt, dass das Unsinn ist, aber, Moment, bekomme gerade eine PN. Melde mich gleich wieder........

Dienstag, 8. Juli 2008

hundertmal hab' ich dir gesagt.....

egal.
Ich mach trotzdem. Es kostet. Zeit, Nerven, Energie.
Aber man will ja mal seine Gedanken loswerden, ohne dass sie gleich für immer verschwunden sind. So als ob man gegen eine durchlässige Wand spricht.
Andererseits, es kostet. Das muss man bedenken. Denn nicht jeder Gedanke ist es wert, festgehalten zu werden. Die meisten sind doch völlig belanglos. Gedankensplitter, Gedankenblitze. Weg, so schnell wie sie kamen. Manche sogar in der Nacht. Ungefragt. Warum also soll man sich um die noch sorgen, um ihre Zukunft? Man kann sich höchstens noch im Nachhinein erregen, über diese Gedanken. Wie sie einem die Zeit gestohlen haben. Zeit und Energie gekostet haben. Am schlimmsten sind die, die auch noch Nerven kosten. Meist völlig nutzlos. Hinterher war doch alles für die Füße.
egal.
Welche wirklich wert sind, aufgehoben zu werden wird die Zeit zeigen. Und man möchte doch nicht mit schuldbewusster Miene morgens aufwachen. Bewusst, dass man einen Gedanken völlig achtlos hat fallen lassen, durch die Wand gesprochen, dem Vergessen anheim gegeben. Und jetzt merkt man, da war einer dabei, den hättest du aufheben sollen. Nur welcher war es, und um was ging es?
Das ist ärgerlich und kostet auch. Wenigstens für den Augenblick. Dann ist auch dieser Gedanke weg. Also fallenlassen, durch die Wand sprechen oder aufheben. Die Qual der Wahl.
Aber Moment, da kommt mir gerade ein Gedanke..........